Mittwoch, 2. November 2016

Winterpause

Der Herbst ist mit kaltem Wind und Regenschauern auch über den Niederrhein gekommen und ich nutzte den sporadischen Sonnenschein am heutigen Nachmittag, um meiner Kreidler vor der Winterpause eine Durchsicht zu gönnen.

Alle Chromteile wurden mit Nevr-Dull behandelt und mit einem alten Geschirrhandtuch poliert. Öl- und Fettreste entfernte ich vorsichtig mit einem benzingetränkten Lappen von den lackierten Teilen. Die erste richtige Saison hat meine MF 2 CL ohne echte Schäden überstanden, nur kleinere Gebrauchsspuren sind geblieben. Zu Beklagen gab es nur den Verlust der Mutter an dem Bolzen, der den Ständer am Rahmen hält. Wann mir diese abhanden gekommen ist, weiß ich nicht. Ich habe sie gegen eine Unterlegscheibe und eine selbstsichernde Mutter ersetzt.

Da ich den Tank schon zu Beginn des Projektes mit TAPOX versiegelt hatte, brauche ich mir keine Sorgen um den Füllstand im Tank zu machen. Früher wurde geraten, den Tank möglichst voll zu machen, damit sich im restlichen Tankvolumen kein Kondenswasser am Blech und damit auch kein Rost bilden kann. Andere Fahrer rieten davon ab und bevorzugten einen leeren, aber geöffneten Tank, da das 2-Takt-Gemisch einerseits zum Entmischen neigt (und damit im Frühjahr der Motor zuerst reines Öl erhalten würde) und andereseits das Benzin dazu neigt, Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen, was ebenfalls zu Rostbefall im Tank führen kann.

Gut, dass sich diese Frage nicht mehr klären brauche.

Zum Schluß gönnte ich den Bowdenzügen einen Tropfen Öl und parkte das Mofa in der trockenen Garage, wo es unter einer Plane vor Staub geschützt überwintern kann.

Es ist zwar unwahrscheinlich, aber falls sich im November oder Dezember noch einmal ein Wochenende mit schönem Wetter ergeben sollte, hole ich die Kreidler noch einmal raus. Die Versicherung läuft ja noch bis Ende Februar.

Fertig für den Winterschlaf