Donnerstag, 23. Juli 2015

Kupplungszug einbauen

Heute steht der Einbau des Kupplungszuges für die Anfahrkupplung an. Zum Starten des Motors wird der Kupplungshebel gezogen, dadurch wird zum Einen die Automatikkupplung geschlossen, damit über das Hinterrad und die Antriebskette der Motor durchgedreht werden kann, bis er startet. Zum Anderen wird für einen leichteren Start - vor allem bei neuen Motoren - das Dekompressionsventil geöffnet, damit man Kolben und Zylinder etwas weniger Widerstand beim Antreten bieten.

Man beginnt am Kupplungshebel, wo der Zug eingehängt wird. Der Bowdenzug selbst wird von unten durch die Öffnung in der Gabelbrücke geführt. Der Originalzug mit der Nummer 255.04.79 ist recht kurz und verläuft daher direkt über dem Typenschild, wenn man den Lenker nach links einschlägt.

Eingehängter Kupplungszug
Die Hülle des Bowdenzuges ist zweigeteilt, damit man ihn auch in das Dekompressionsventil einhängen kann. Der Zug selbst wird von unten in die Schlitze der Führung gedrückt, während die Enden der Außenhülle in die Halterungen eingesetzt werden.

Dekompressionsventil mit Kupplungszug
Das war am Motor schon alles. Nun geht es am Lenker weiter. Dort dreht man zuerst die Klemmschraube im schwarzen Kupplungshebel heraus. Dann wird der Zug durch die Bohrung im Kupplungshebel geschoben. Das sollte leicht gehen, sofern der Zug noch neu ist und sich das Ende noch nicht "aufgedröselt" hat. Sonst wird es etwas schwieriger, aber der Zug muss eben da hinein.

Eingefädelt
Bevor die Klemmschraube wieder angezogen wird, muss der Zug - am Besten mit einer Zange - angezogen und auf Spannung gehalten werden. Der Kupplungszug hat keine Stellschraube um ihn nachzuspannen. Damit später der Kupplungshebel und das Dekompressionsventil ausreichend weit bewegt werden können, darf der Zug kein Spiel haben, sondern muss stramm sitzen. Wenn die Klemmschraube angezogen ist, kann man die Zange wegnehmen.

Das überstehende Stück vom Zug wird mit einem Seitenschneider gekürzt und in den Schlitz im Kupplungshebel gedrückt. So kann man sich später nicht an den Drahtenden verletzten.

Betriebsbereit
Ausprobieren kann ich den Kupplungszug erst, wenn ich den Motor zum ersten mal starte. Aber dafür fehlen ja noch das Antriebsritzel und die Kette.

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