Freitag, 18. Juli 2014

Das Geheimnis der Chromgabel

Während die Suche nach dem Ersatzmotor weitergeht, schreitet der Zusammenbau der MF 2 CL weiter voran. Nach der Reinigung der Faltenbälge (die kurze Version der von mir dazugekauften 1973er Gabel) fettete ich die Druckfedern ein und setzte sie in die Gleitrohre ein. Dann setzte ich den Gabelkopf - bestehend aus der Gabelplatte, der Gabelbrücke und dem oberen und unteren Kugellager am Rahmenkopf - zusammen und steckte zunächst locker die Gleitrohre mit den Federn voran in die Standrohre. Das Gleitrohr mit der angeschweißten Nase für die Bremsankerplatte war freundlicherweise werksseitig mit einem eingeschlagenen "R" gekennzeichnet und gehört daher auf die rechte Seite.

Zur endgültigen Justierung der Ausrichtung beider Gleitrohre setzte ich die Achse des Vorderrads ein und schraubte sie mit den Radmuttern fest. Danach zog ich die oberen M8-Sechskantschrauben fest, welche die Federn im Standrohr festhalten. Dann setzte ich die M8-Vierkantmuttern in die Aussparungen in der Gabelbrücke und schraubte die langen M8-Schrauben seitlich in die Gabelbrücke. Damit werden die Standrohre eingeklemmt und die Gabel ist vollständig.

Rahmen mit eingebauter Gabel und montiertem Kettenschutz

Ein typisches und sehr aufälliges Merkmal der Gabel ist die scheinbare Verchromung der Standrohre, die direkt unter der Gabelbrücke beginnt und bis hinunter zu den Faltenbälgen reicht. Dabei handelt es ich um einen kostengünstigen, optischen Effekt, der durch eine aufgeklebte, hochglänzende Alufolie erreicht wird. Einfach aber schick. Die Folien hatte ich mir für ein paar Euro direkt bei Kreidlerparts.com als Original-Ersatzteil mit der Nummer 255.22.19 bestellt. Man muss eben nur wissen, dass es eine Folie ist und wo man sie bekommt.
Chromeffekt durch Alufolie
Die Original-Folie von Kreidler

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