Mittwoch, 18. Juni 2014

Problemzone

Als ich probeweise die fertig lackierten Teile der Teleskopgabel zusammensteckte, stieß ich auf eine Problemzone, die mir bis dahin nicht bewusst geworden war. Zwischen dem Baujahr 1979 meiner MF 2 und dem von mir angestrebten Zustand einer MF 2 CL des Baujahres 1973 sind doch mehr Änderungen an diesem Kreidlermodell vorgenommen worden, als bei einer flüchtigen Betrachtung sichtbar werden.

So viel mir erst jetzt auf, dass an der Teleskopgabel nicht nur die Halterungen für den Schutzblechbügel geändert wurden, sondern leider auch die Halterungen für den Scheinwerfer. Frisch entrostet, grundiert und lackiert lagen die beiden Standrohre vor mir. Leider waren an ihnen zwei dreieckige Blechlaschen angeschweißt worden, zwischen denen der Scheinwerfer seinen Platz findet. Für ein Modell des Jahres 1979 war das sicherlich in Ordnung, doch 1973 hatte man noch zwei Lampenhalter verbaut, die mit je einer Schraube an der Kopfplatte der Gabel befestigt wurden.

Ich suchte also in der Bucht nach einer passenden Ersatzgabel und wurde für einen guten Preis auch fündig. Die neuen Teile stammten von einer frisch geschlachteten, roten MF 2 aus dem Baujahr 1973. Voilà!

Links ein Standrohr von 1979, rechts von 1973
Da ich mir mit den vorhandenen Standrohren schon richtig Mühe gegeben hatte und sie wirklich verdammt gut aussahen, entschied ich mich, die Haltelaschen nicht abzuflexen, was zudem erfordert hätte, die Rohre neu zu lackieren. Ich verkaufte sie daher so wie wie waren in der Bucht, was auch gleich etwas Geld zur Entlastung meines bereits arg strapazierten Budgets einspielte. Die Standrohre der 1973er MF 2 musste ich nun noch schleifen und passend in RAL 2011 lackieren, ebenso die Lampenhalter. Diese waren übrigens nicht bei Kreidlerparts.com oder Kreidleroriginal.com erhältlich, somit blieb nur der Kauf von gebrauchten Teilen.

Und noch eine subtile Änderung fiel mir auf, als ich die neuen und alten Standrohre vor mir liegen sah. Bei den alten Modellen waren die Standrohre unten etwas gekröpft, also nach außen geweitet, womöglich um den Faltenbälgen einen besseren Halt zu geben. Bei dem 1979er Modell waren die Standrohre einfach gerade ohne Kröpfung, die Faltenbälge blieben trotzdem an ihrem Platz.

Links das gekröpfte Standrohr von 1973, rechts das Standrohr von 1979

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