Donnerstag, 26. Juni 2014

Zwillinge?

Nachdem ich die neue (gebrauchte) Gabelbrücke fertig lackiert hatte, legte ich sie zum Vergleich gegen die Gabelbrücke meiner 1979er MF 2. Man sollte meinen, sie gleichen sich wie eineiige Zwillinge, doch weit gefehlt. Schon wieder entdeckte ich zwei Modelländerungen, die mir sonst nicht aufgefallen wären.

Da ich nun eine komplette Gabel einer 1973er MF 2 als Grundlage nutzen konnte, entschied ich mich, die 1973er Gabelbrücke zu verwenden, um möglichst nahe an den von mir angestrebten Modellzustand zu kommen. Bei dem 1973er Modell waren die M8-Vierkantmuttern, die zusammen mit zwei M8-Schrauben die Standrohraufnahmen zusammenpressen und so die Standrohre einklemmen, noch zum herausnehmen. Beim 1979er Modell waren sie jeweils oben und unten mit einem Schweißpunkt in der Gabelbrücke fixiert worden (1).

Eine weitere Änderung war die angeschweißte Anschlagplatte für das Zylinderschloß, die beim 1973er Modell fehlte und erst bei späteren Modellen hinzugefügt wurde (2).

Links die Gablebrücke von 1973, rechts das 1979er Modell
Tipp: Vor dem Lackieren sollte man darauf achten, die Standrohraufnahmen der Gabelbrücke etwas zu weiten, damit später die frisch lackierten Standrohre etwas mehr Spiel haben und sich ohne Kratzer in die Aufnahmen schieben lassen. Vergisst man diesen Schritt, bekommt man beim Zusammenbau der Gabel Probleme. Ich habe die Gabelbrücke dazu eingespannt und vorsichtig mit einem Stemmeisen die Aufnahmen an den Stellen, an der die M8-Schrauben eingesetzt werden, auseinandergedrückt und den Spalt vergrößert (3). Eine 'Anprobe' zeigte, dass sich nun die Standrohre ohne zu klemmen in ihre Halterungen schieben lassen.

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